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Kölner Dom Haupteingang bei Nacht beleuchtet mit LED-Uplighting, das gotisches Portal und skulpturale Details hervorhebt

Kölner Dom

Eindrucksvolles Nachtbild für ein UNESCO Weltkulturerbe

Präzise Inszenierung eines gotischen Meisterwerks

Die neue Außenbeleuchtung des Kölner Doms verbindet technisch anspruchsvolle Lichtplanung mit ökologischer Verantwortung. In enger Zusammenarbeit mit der Dombauhütte, der RheinEnergie und WE-EF hat das Lichtplanungsbüro Licht Kunst Licht ein Beleuchtungssystem aus über 700 dezent und unauffällig integrierten Leuchten entwickelt, das Energieverbrauch und Lichtverschmutzung signifikant reduziert.

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Mit der neuen LED-Beleuchtung hat der Kölner Dom eine Nachtbild erhalten, das seine filigrane Architektur klarer, detaillierter und zugleich nachhaltiger präsentiert. Das fein austarierte Lichtkonzept wird mit über 700 Leuchten realisiert – FLC Scheinwerfer, ETC und ETV Bodeneinbauleuchten sowie VLR Bodenaufbauleuchten, die dezent an und vor der historischen Bausubstanz platziert wurden und in ihrem harmonischen Zusammenspiel die architektonische Vielfalt des Sakralbauwerks aus der Ferne sichtbar machen. Während in der Vergangenheit rund 80 Prozent des gesamten Lichtbedarfs mit gebäudefern installierten Leuchten erzeugt wurden, sind es jetzt nur noch 10 Prozent, was nicht nur eine drastische Reduzierung von Streulicht zur Folge hat, sondern auch die Präzision der Beleuchtung entscheidend verbessert. Das Lichtsystem ist vollständig dimmbar und mit Farbtemperaturen bis zu 2.700 K Warmweiß einstellbar.

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Nachhaltigkeit und denkmalgerechte Integration

Der Kölner Dom ist nicht nur eines der bedeutendsten Sakralbauwerke Europas, sondern auch ein besonders sensibler Denkmalbestand. Daher sind alle neu installierten Beleuchtungsmaßnahmen vollständig reversibel und nicht-invasiv. Speziell entwickelte Klemmsysteme und druckverteilende Halterungen schützen die historische Substanz, ohne Bohrungen oder Eingriffe in das Mauerwerk. Die Anlage ist so konzipiert, dass sie flexibel und energieeffizient betrieben werden kann. Der Energieverbrauch des neuen Beleuchtungssystems konnte um 80 Prozent reduziert werden – ein erheblicher Fortschritt, der die ökologischen Ziele des Projekts unterstreicht und zugleich hohe Lichtqualität bietet. Zudem werden die Lichtemissionen im städtischen Umfeld deutlich minimiert und moderne Nachhaltigkeitsstandards erfüllt.

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Ein neues nächtliches Erscheinungsbild

Gerichtetes Licht und Streiflicht akzentuieren die vertikale Dynamik und die komplexe Plastizität des Doms, Fialen, Strebepfeiler und Figuren erscheinen klarer und räumlicher; die markanten157 Meter hohen Türme werden mit Streiflicht bis hoch zu den Kreuzblumen auf den Turmspitzen differenziert nachgezeichnet. Ein innovatives Element ist die Beleuchtung im Inneren der Türme, deren Licht durch das filigrane Maßwerk strahlt und den Dom als unverrückbares Nachtlicht im Stadtbild verankert. Auch die multifunktionalen Lichtmasten auf der Domplatte tragen zu dieser Wirkung bei. Sie beleuchten Wege und Eingänge und akzentuieren mit integrierten FLC Scheinwerfern ausgewählte Fassadenzonen.

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„Der Kölner Dom ist ein Wahrzeichen der Stadt und tief in ihrer Identität verankert. Unser Ziel war es, seine visuelle Präsenz nach Einbruch der Dunkelheit zu erhalten und seine architektonische Vielfalt auch aus der Ferne erkennbar zu machen“, fasst Philipp Schmitz, Lichtdesigner und Projektleiter bei Licht Kunst Licht, zusammen und führt weiter aus: „Wir sind stolz darauf, dass das fertige Ergebnis nun die Form und Details des Doms sogar vom anderen Rheinufer aus sichtbar macht – und ihm ein skulpturales, würdevolles Nachtbild verleiht, das seiner Bedeutung gerecht wird.“

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Projektdaten

Projekt: Kölner Dom, Köln, Deutschland         Bauherr: RheinEnergie AG im Auftrag der Stadt Köln  Bauleitung: Kölner Dombauhütte, Metropolitankapitel der Hohen Domkirche zu Köln Elektroplanung: Elektro Baeth GmbH, Köln Lichtplanung: Licht Kunst Licht AG, www.lichtkunstlicht.com Projektleitung: Philipp Schmitz, Stephan Thiele Projektteam: Andreas Schulz, Thomas Möritz Fertigstellung: April 2025 Fotos: Frieder Blickle für WE-EF, HGEsch Photography  

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